Der Winter hat uns unterwegs eingeholt und wir sind froh, dass wir den heftigen Hagelschauer am Samstag in Sydney verpasst haben. Stattdessen machten wir einen Winterspaziergang in den Blue Mountains. Die Oper in Sydney strahlte im Sonnenschein, so daß Mattes entdeckt hat, dass die vielen beigen Kacheln aus den 60igern in Höganas in Schweden gefertigt wurden. Auch im Wald sah es, wenn man sich statt Eukalyptuswald Birken vorstellt, ein bischen wie in Schweden aus. Wir fühlten uns gleich sehr wohl…
Tiere in Queensland
Wir haben inzwischen den Cassowary gesehen und den schönen Kookabura, der hier auch blaue Federn hat. Weil es hier so warm ist, ruhen sich die Tiere tagsüber aus. Das kleine Krokodil hat einen ganz weichen Bauch…
Bananen
Riesige Bananenplantagen säumen unseren Rückweg an der Küste von Queensland.
Rainforest im Atherton Tableland
Bäume können im Rainforest vom Atherton Tableland sehr beeindruckend groß sein. Der Curtain Fig Tree steht bei Yungaburra. Die vielen Tiere auf den Warnschildern, das Lumholtz Tree Känguru und der Cassowary, begegneten uns leider nicht, wobei Gunda auf den Kontakt mit dem Krokodil gerne verzichtet hat. Aber eine Wasserschlange und riesige schöne Spinne entdeckten wir bei einem regennassen Spaziergang. Auch ein großer Schmetterling hielt fürs Foto still.
Wir besuchten den legendären Weltumradler und Abenteurer Tilman Waldthaler in Cairns. Nach einem netten Kennenlernen und stundenlangem Gespräch in Town, durften wir auch noch in unserem neuen Camper vor seiner Garage übernachten. Vorher hatte er uns sehr unterstützt, die alte Möhre in ein neueres, comfortableres Modell umzutauschen. Abends lauschten wir dann gebannt auf seiner Terasse seinen spannenden Abenteuern aus der Welt und Australien. Wir haben die Zeit mit Tilmann und seiner lieben Frau Renate sehr genossen. Als gelernter Koch und Konditor bewirtete er uns mit frischen, gesunden Köstlichkeiten. Zum Abschied durften wir ihn fürs Foto vor seiner Lipstickpalme sogar in unsere Mitte nehmen. Seine kuschelige nlehnungsbedürftige Hündin Piglet sollte auch mit auf’s Foto. Wir hoffen sehr, dass wir uns bei Tilmanns nächsten Besuch in Deutschland revanchieren können.
Das Great Barrier Reef bei Cairns musste einfach von Mattes beim Schnorcheln entdeckt werden. Er hat den Doktorfisch „Nemo“ gesehen und noch viele mehr. Gunda hielt sich lieber bei den schönen Bronzeschildkröten am Hafen von Cairns auf. Außerdem haben wir gelernt, dass es zwei Arten von Krokodilen hier gibt. Die mutigen Tierpfleger demonstrierten uns eindrucksvoll und mit viel schwarzem Humor wie hoch und weit die die „Salties“ Salzwasserkrokodile springen können. Die „Freshies“ Süßwasserkrokodile sind viel kleiner und haben eine spitzere Schnauze und scharfe Zähne, womit sie einen immerhin schmerzhaft beißen können. Die Salties sind jedoch viel größer und gefährlicher. Sie leben auch in den Flüssen nahe der Küste und fressen die Freshies und auch Menschen bei Bedarf… Überall sehen wir Warnschilder. Deshalb stellen wir uns etwas weiter weg vom Ufer. Auf der Krokodilfarm wird Fleisch und Leder der extra dafür gezüchteten Tiere verkauft. Wir probierten das Fleisch. Schmeckt wie eine Mischung aus Schweinefleisch und Hühnerfleisch. Das Leder ist ganz weich.
Neue Links
Wir sind begeistert!!! Thomas hat in den letzten Beiträgen sehr gute Links gesetzt, die wir selber auch gerne lesen, da man hier ja alle Infos auf Englisch bekommt, ist es sehr schön auf Deutsch Wissenswertes zu lesen. Herzlichen Dank Thomas!
Gestern haben wir unglaublich viele riesige Termitenhügel gesehen. Teilweise sehen sie wie gedrungene Menschen aus. Die Termiten sind also extrem fleißig. Mattes hat die riesige Devil Marble nicht bewegen können, so lehnte sich Gunda auf ein Päuschen in der sengenden Sonne an den Felsen an. Viele kleine Gräser blühen zur Zeit und bei einer Übernachtung mitten in der doch erstaunlich grünen Natur des Outback beobachteten wir große Schwärme von Wellensittichen und Papageien. Den tropischen Wendekreis haben wir ja auch überschritten und dementsprechend tropisch ist die Vegetation und Tierwelt, sobald etwas Wasser da ist.
Ergänzung aus dem Outback
Wir haben ja noch viel mehr erlebt und hier in Mt. Isa ist wieder free Wifinetz, also ergänzen wir mal folgendes. Gunda hat nun einen Hut aus Känguruleder, Mattes hingegen einen Schwanz der Kängurutail Pflanze. Allerdings werden die Eidechsen zunehmend größer und die Temperaturen steigen Gunda zu schnell. Nun auf dem Weg nach Townsville an die Ostküste müssen wir weiterhin viele Kilometer machen, 5500 km mit dem klapperigen Campervan haben wir schon geschafft. Bitte drückt alle die Daumen, dass die „Möhre“ auch die nächsten 5000 km mit uns durchhält.
Toll, was wir inzwischen gesehen und erlebt haben über hunderte von Kilometern bis ins Outback, wo wir gerade auch noch eine Woche mehr stecken werden. Erst bewunderten wir die hohlen, roten Säulen bei Portland noch an der Küste und wurden dabei von vielen Kängurus angestarrt. Beim Wandern im Grampians Nationalpark noch mit grauen Felsen und viel Eukalyptuswald erfrischte ein eindrucksvoller Wasserfall. In Cooper Pedy stoppten wir nur kurz, weil der Ort wie eine Geisterstadt auf uns wirkte. Die Hochzeiten des Abbaus von Opalen sind wohl vorbei. Es gibt noch die Eingänge zu den Schächten zu sehen. Zum Uluru Berg und den Olgas tuckelten wir in dem extrem klapperigen Campervan hunderte von Kilometern. Es hat sich gelohnt. Einmal spazierten wir um den roten Felsen herum und stellten fest, wieviele schöne Formen, Höhlen und rauhe Rundungen er hat. Sehr verständlich, dass der Uluru ein Heiligtum der Aborigines ist. Leider sehen wir hier in Alice Springs sehr viele sehr ärmliche Ureinwohner. Sie sehen elendig und unglücklich aus und man sieht wie ursprünglich sie eigentlich sind und wieviel besser sie in die Natur passen und dort leben könnten. Anscheinend kommen sie nicht mit unserer Welt zurecht… Entlang des Kings Canyon schien die Sonne sehr warm und innen im Garten Eden erfrischten wir uns im Schatten. Beim Nachtplatzsuchen sahen wir einige Dingos.