Okt 252014
 

Der nördlichste Zipfel der Nordinsel von Neuseeland, wo die Tasman Sea mit dem Pacific zusammentrifft, ist wunderschön. Dahin führt der 90 Mile Beach… wir radelten bis Ahipara und den Rest fuhr uns ein humorvoller Maoribusfahrer. Über den Strand fuhr der Bus zurück und musste einem Autofahrer helfen, der im Priel stecken geblieben ist. Ebbe und Flut sind hier deutlich sichtbar… Die Hügel sind immer noch tief grün und die Farmer versteigern die kleinen Kälber im Quarter eingepfercht auf einer Auktion. Das Leben der Menschen ist konzentriert auf Landwirtschaft.

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Okt 212014
 

Wir haben während einer Nachtwanderung im Kauri Nationalpark einen Kiwi beobachtet !!! Das ist ein ganz besonderes Erlebnis. Viele Neuseeländer haben noch keinen gesehen. Die seltenen Kauribäume sind teilweise 3000 Jahre alt und beeindruckend riesig. Auch ein paar kugelrunde Steine, die Boulders, und sehr viele Hügel, Schafe und Blumen wie die Calla belohnen den sehr anstrengenden Radelalltag. Es ist wirklich sehr mühsam, die vielen grünen Hügel zu beradeln. Wir strampeln nicht viele Kilometer und belohnten uns in Rawene mit Tortenstücken. Dann übernachten wir heute mal in einem umgebauten Bus.

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Okt 182014
 

Am ersten Tag übers Auenland forderte uns der Linksverkehr ziemlich, da die Autos sehr auf Tuchfühlung gehen und es dann links steil in den Graben geht. Aber die Lerchen zwitschern frühlingshaft und viele gelbe Blumen auf den grünen Wiesen mit Lämmern und Kälbern lassen uns den Frühling spüren.  Ganz allein hatten wir ein kleines Hostel für uns. Ganz gut, denn es regnet mal wieder. Mattes schraubte erstmal Gundas Spiegel von der linken Lenkerseite auf die rechte um.

Wir staunten heute lange bei Rick in Dargaville in seiner Werkstatt. 3500 bis 15000 Jahre alte Kauribäume hat er ausgegraben, getrocknet und gelagert. Nun stellt er wunderbare Schüsseln, Vasen und Schmuck daraus her. Das muss man sich mal vorstellen… eine 3500 oder 15000 Jahre alte Schüssel zu besitzen… wir haben leider keinen Platz in unseren Taschen und überlegen noch einen Tag, ob es sich mit der Post schicken lässt…

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Okt 162014
 

Die Radkartons bastelten wir für unsere langen Räder kunstvoll um. Vor dem Einpacken spritzen wir wir sie gründlich mit einem Wasserschlauch ab und putzten mit einem Lappen nach. Dann wurden wir beim Einchecken auf dem Flughafen erst mal nervös, weil wir aus vier Radtaschen jeweils ein Gepäckstück machen mussten. Sonst wäre alles unglaublich teuer geworden. Der Zoll in Auckland war dann widerum hocherfreut über das saubere Zelt und die Heringe..

Nun sind wir in Auckland. Der Segelhafen ist beeindruckend. Das Vodafone Weltcupboot zeigte sich prächtig. Ein paar Tage bleiben wir im Backpackerhostel, dem netten Bamber Hause, wo hauptsächlich Jugendliche aus aller Welt auf einen Job zu ihrem Work and Travel Visum hoffen. So sind wir also so alt wie ihre Eltern… und haben auch ganz andere Pläne bzw. planen hier den Start zur ersten Woche auf dem Rad. Linksverkehr und rücksichtslose Autofahrer fürchten wir ein wenig, nachdem in Alaska und Kanada alle so vorsichtig und hilfsbereit waren. Deshalb werden wir morgen erst mal mit dem Bus nach Bryndawyn auf die lange Halbinsel Northland fahren, um von dort eine Runde von 7-8 Tagen nach Whangarei zu drehen und uns einzuradeln über die vielen Hügel. Es ist morgens noch frühlingshaft frisch hier, aber die sehr hübschen Vögel zwitschern und die Blumen und Bäume blühen. Besonders der Lavendel und einige Arten von Flieder- und Tulpenbäumen erfreuen Gunda.

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Okt 092014
 

Ja, nun geht’s am 12.10. weiter nach Auckland und wir sortieren fleißig auf unserem Hotelzimmer in Vancouver Gewicht aus. Denn wir wissen jetzt, dass Mattes 62kg und Gunda 50kg inclusive Gewicht des Rades durch die Gegend fährt… der Blick auf die Waage in Halfmoon Bay hat es gezeigt… der Blick aus dem Hotelzimmer zeigt nochmal weite wilde Häuser und Strassen… ein idyllischer Abend vorgestern am Hafen von Egmont war romantischer…

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Okt 052014
 

So ein Radlerleben ist das Paradies. Eine Pause für die Muskeln in der heißen Wanne, hot tab und dann gegrillte Würstchen am open fire und gegrillt weichgeschmolzene Marshmallows im Schokoladenkeks. Spezialitäten der Region pur… Aber morgen geht es wieder in die Wildnis…

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Okt 042014
 

Wir haben noch einen Abstecher nach Chambel River, einem weltbekannten „Angelparadies“ für Fliegenfischer, gemacht. Der selbst geräucherte Fisch schmeckte köstlich. Abends stand das Zelt direkt am Fluss beim neugebauten Wasserkraftwerk.  Am Flussufer liegen tausende toter Coho Lachse. Der Salmon Run läuft hier in beinahe jedem Flüsschen. Die Lachse kommen zum Laichen und sterben dann. Auf eine Fliege beißen sie dann nur aus Ärger über diese Störung. Hunger hat wohl keiner der schwer beschäftigten, halbtoten Fische mehr. Für uns eine verkehrte Welt. Mattes angelt lieber direkt am Meer, wo die Fische noch frisch und fröhlich springen.
Eine schöne Insel, Quadra Island, hat den Uferbereich mit Unmengen faszinierendem Strandgut geschmückt. Bei Sturm wird das Holz angespült und türmt sich zu einem kunstvollen Rand. Auf dem Zeltplatz baute man kunstvolle Figuren, Tisch, Hochsitze und Stege daraus.

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Okt 012014
 

Die Gastfreundschaft von Lori und Lorne ist sehr warmherzig. Sie zeigen uns zur einheimischen Gourmetküche auch die Gegend und wir plaudern viel über alles Mögliche. Unsere Englischkenntnisse machen Fortschritte und der Bauch wird wieder etwas dicker…

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Okt 012014
 

Viele Seelöwen mögen die Vielfalt an Lachsen, dennoch… wir haben sogar Austern, Shrimps und Crabs genossen. Von Lori und Lorne werden wir mit den einbeimischen Früchten der See sehr verwöhnt. Die beiden Fische, eine Art Meerforelle, cuttbroat, die Mattes geangelt hat, wurden fürstlich geräuchert. Abends zum Lagerfeuer gab es frische Austern mit Zitrone oder gegrillt mit Käse. Dann heute noch frische Shrimps und Krabben. Wir erleben hier das Paradies der Gourmetküche Vancouver Islands, weil Lori und Lorne Genießer und gute Köche sind. Außerdem sind sie begeisterte Radfahrer und zeigten uns die Küste um Comox. Sogar in ihrem Hot Tab konnten wir den Blick aufs Meer bei klarem Sternenhimmel genießen. Wir fühlen uns sehr verwöhnt und freuen uns dennoch auf einige Nächte bis zum Abflug zum Vancouver im Zelt.

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