Wir haben weiterhin einen ganz besonders schönen Einblick in diese Insel. Die Nordküste hat besonders farbenfrohe Felsen und viele Muscheln zu bieten und sehr rote Sonnenuntergänge. Das Innenland ist im Nordosten sehr einsam und so fanden wir wieder ruhige Plätze für uns und den Van. Zum Glück rannte kein Tasmanischer Teufel vor das Auto.
Wir haben nun die Fahrräder in einem Campervan dabei und sind deshalb mit eight wheels unterwegs. So sehen wir die versteckten Naturschätze Tasmaniens. Allein nur mit dem Fahrrad würden wir nicht mal eben tausend Hügel auf 10km rechts ab strampeln, um einen Berg zu erklimmen oder einen Wasserfall anzuschauen. Wir freuen uns auch über versteckte Übernachtungsplatze an einem schönen See oder Fluß. Die Gravelroad dorthin ist mit dem Campervan mühelos gefahren und ein Abstecher lohnt sich immer. So campten wir am Rosebury Lake, am King William Lake, am Burraby Lake, Barrington Lake und am Rowallan River auf dem Weg zu den Walls of Jerusalem. Die Wanderung zu den Walls war spektakulär. Beim Wandern sieht man viele Tiere wie Wallabies, Papageien verschiedenster Art und auch den eierlegenden Igel, den Echidna. Mattes hat ja nur ein paar Schuhe, seine Keen Radfahrsandalen, dabei. Mit denen hüpft er erstaunlich flott über Stock und Stein, Vorsicht Riesenameisen!
Nun haben wir einige spannende Tage auf einer Insel gezeltet. Auf Maria Island haben wir den Tasmanischen Teufel in freier Wildbahn beobachtet. Als Gunda früh morgens ins Gebüsch musste, guckte er erstaunt und neugierig… auch viele Wombats grasen wie Schafe auf den Wiesen und zwischen den Eukalyptusbäumen hüpfen Kängurus und Wallabies herum. Die Insel war ein tolles Naturerlebnis, nur sind wir leider bei heftigen Regenfällen ziemlich nass geworden. Wir haben dann noch ein sehr nettes junges radfahrendes Paar aus der Lüneburger Heide kennengelernt. Wieder auf dem Festland gab es erst mal fish and chips. Die beiden haben schon viel in Australien gearbeitet und gesehen, als sie mit einem Auto dort herumgefahren sind. Auch zum Autokauf, den wir vielleicht durchführen werden, können sie viele hilfreiche Tipps geben. Hier in Hobart merken wir, dass Städte nichts für uns sind und so werden wir dann bald wieder weiter radeln. Die höchsten Berge stehen uns bevor. Der Cradle Mountain Nationalpark und Mt Field… das Hochladen von Fotos ist langwierig oder unmöglich, deshalb werden wohl jetzt weniger folgen. Wie zelten auch sehr oft in der Natur, wo es kein Wifinetz gibt…