Nov 282014
 

Wir waren dann erst mal weg von der Strasse auf einen Track zum Wandern für ein paar Tage. Das war wunderbar angenehm und abwechslungsreich und vor allem inmitten der grünen, wilden Natur Neuseelands. Trinkwasser aus den Bächen, beißende Sandfliegen am Außenzelt, zum Glück nicht im Innenzelt, und der Silberfarn überall… so wanderten wir quer durch die Nordinsel von Ost nach West in ein paar Tagen auf dem Heaphy Track. Gunda machte vor Freude Luftsprünge… Nur wenige andere trotzten der schlechten Wettervorhersage. Mit dem netten Jannis aus Elmshorn wanderten wir bei Wind und Wetter und zelteten unweit der Hütten. Nur wilde Weka Hühner klauten uns die Tütensuppen und fleischfressende Schnecken kreuzten den Weg. Der Great Walk endete bei Westport, wo wir in einem sehr schönem Hostel zum Abschluss verweilten und nun das Weiterradeln planen. Wir versuchen uns in den Tourismus hier irgendwie zu integrieren und eine Mischung aus Rad und Tat zu finden…

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Nov 232014
 

Liebe Freunde und Familie, ich habe mich heute morgen sehr über die vielen aufmunternden Worte und die Anteilnahme an meiner Verzweiflung über die gefährlichen Straßenverhältnisse gefreut. Ich merke, wie es mir gut tut und ich zuversichtlicher werde, was die Zeit auf dieser touristischen Insel angeht.

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Nov 222014
 

Schön war es ab Picton auf dem Queencharlotte Drive mit Blick auf den Malborough Sound zu radeln. Die Strasse war nicht zu steil und zu eng und der Autoverkehr gering. Glücklich kamen wir am Pelorous River an, um das Zelt aufzubauen. Sehr angenehm den rauschenden Fluss zu hören und noch durch den Silberfarnwald zu spazieren. Leider füllte sich die Straße nach Nelson am nächsten Tag mit extrem vielen Lastwagen. Kein Platz für Radler. Gunda kriegte große Angst und wollte nicht weiter. In einem kleinen Dorf organisierten sehr hilfsbereite Menschen, dass uns ein Lastwagenfahrer nach Nelson mitnahm. Während der Fahrt konnte Gunda mit Schrecken die Perspektive vom Fahrersitz auf den Fahrbahnrand, wo wir strampeln, erkennen. Verzweiflung kam auf. Was tun? Erst mal informierten wir uns in Nelson nach Alternativen für derart angsteinflößende Straßen. Mattes hat keine Angst, aber versucht nun mit Gunda gemeinsam voran zu kommen. Erst mal bis Westport mit dem Bus und dann hoffen wir, dass weniger Laster unterwegs sind. Ja, leider hat der Tourismus und der Transport von Gütern wie Holz und Lebensmitteln ganz fürchterlich in Neuseeland zugenommen. Es gibt hier ja keine Autobahnen und alles drängelt sich auf schmalen Straßen. Bitte drückt uns die Daumen, dass wir heil weiterkommen und auch mal ruhige Plätze finden… wird unser Wunsch nach spektakulärer Natur und ruhigem Grün wohl noch erfüllt werden..?

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Nov 172014
 

Die Hauptstadt hat sich leider von ihrer ungemütlichen Seite gezeigt und so haben wir viel Zeit drinnen im außergewöhnlichen Te Papa Museum verbracht. Ein Riesentintenfisch und andere Riesentiere gab es zu bestaunen. Auch die Maorikultur wird hier sehr prächtig ausgestellt. Anschließend gings auf ein Bierchen in eine Brauerei und abends ins Kino, um einen spannenden Film über einen Maorikrieger zu sehen. Ein richtiger Stadttag, also… wir freuen uns auf die Südinsel!!

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Nov 092014
 

In Neuseeland gibt es die größten und schwersten Aale der Welt. Auf der Coromandel Halbinsel übernachteten wir einmal in einer Lodge für Meeresangler, die hauptsächlich Snapper angeln. Die Fischreste werden einfach in einen Fluss geworfen, was die teilweise 30jährigen und 20 Pfund schweren Aale genießen. Die zahmen Aale lassen sich sogar streicheln.

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Nov 092014
 

Der Drehort für das Auenland wird hier Hobbingen genannt und ist ganz schnuckelig gelegen inmitten grüner Hügel und Täler. Die Behausungen von Bilbo, Frodo und den anderen kleinen Wesen mit den großen, haarigen Füßen nennt man hier „hobbit holes“. Das ganze Dorf Shiring mit dem See, der Mühle und dem Pub ist der originale Drehort auch für „Der Hobbit“. Wir haben sehr viele Insider Stories vom Dreh gehört und uns die runden Türen und kleinen Gärten gerne angeschaut. Das Haus von Bilbo und Frodo ist das größte und hat die meisten Fenster. Ein lustiger Tag mal ohne Radfahren. Erst nachdem wir auch die Geysire und warmen Quellen gesehen haben, wird es weiter gehen.

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Von Coromandel nach Rotorua

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Nov 092014
 

DSCF3463Wir haben nun die schönsten Buchten von Coromandel entdeckt, in einem warmen, selbst ausgebuddelten Loch in Hot Springs bei Whitianga entspannt und lustige Fische durch den Glasboden eines Bootes bestaunt. Sogar Hinweise auf uns Radler sollen die Autofahrer warnen… Naja, nun sind wir erst mal heil in Rotorua angeradelt, um Vulkanseen und den Drehort von Herr der Ringe, das Hobbitland, anzusehen. Das leckere Hangi, eine im Erdboden gegarte Spezialität der Maoris, ist eine willkommende Abwechslung zur täglichen Pastaküche… außerdem haben die sehr freundlichen Maoris uns ihren Kriegstanz, den Haka, mit der ausgestreckten Zunge gezeigt… wirklich gruselig… wir freuen uns auf die lieben Hobbits… an einigen Touristenattraktionen kommen bzw. radeln auch wir nicht vorbei… Wir fühlen uns hier im Backpacker, dem funky green voyager, geführt von der Paderbornerin Anja Telgte, sehr wohl. Ein bisschen Heimat tut auch mal gut und Anja ist ein Organisationstalent. Außerdem schlafen wir mal wieder in einem richtigen Bett, was ungewohnt und doch auch entspannend und erholsam ist…

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Nov 052014
 

Wir haben eine sehr anstrengende Strecke um die Spitze der Coromandel Halbinsel geschafft… mit häufig zu zweit Schieben…. Mattes musste Gunda oft helfen… die wunderbaren Aussichten in einsame Buchten und auf das türkisblaue Meer waren dann die Belohnung oder ein kühles Bad im Bach hat den Schweiß weggespült. Zelten ist nur auf Zeltplätzen erlaubt. Die liegen sehr idyllisch und haben Wasser, was man allerdings filtern muss. In Colville trafen wir den sehr netten Schweizer Radler Urs. 2 Stunden Reiseerlebnisse austauschen und dann weiter. Wir hoffen sehr, ihn auf Tasmanien wieder zu treffen.
Wir sind inzwischen über 4200 km geradelt und topfit… aber diese Strecken sind reinste Schinderei… 12% Steigung keine Seltenheit… wir zählen Hügel statt Kilometer und belohnen uns mit einem Strandtag und einer Busfahrt nach Rotorua übermorgen.

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