Tofino kennen viele aus dem „Der Schwarm“ von Schätzing. So zieht es wohl einige deutsche Touristen mehr hierher… die meisten Urlauber sind Surfer, die wahre Kunststücke auf den riesigen Wellen reiten… Gunda sieht, dass der Ort in zwölf Jahren, da war sie schon mal mit ihren Eltern hier, sehr gewachsen ist. Wenn es nicht so extrem regnen würde, wären wir schon wieder weg. Aber wir gönnen uns einen Tag mehr Pause und machen Regenspaziergänge im Regenwald… hihi… Der Wald ist wirklich sehr beeindruckend. Im Pacific Rim Nationalpark wachsen riesige Bäume mit Lianen dran und vielen verschiedenen Moosen und Misteln. Auch viele blaue, lustige Vögel schimpfen und pfeifen. Wir pfeifen mal auf die hohen Preise hier und gönnen uns ein Hotelzimmer, wo wir das Lucky Bier trinken und was Leckeres kochen.
Erstmalig sind wir unter Riesenbäumen, Zedern und Douglasien gewandert, haben zum ersten Mal einen Strandspaziergang zwischen riesigen Baumwurzeln gemacht und wurden beim Tarp aufbauen vom plötzlichen Nebel vertrieben und schliefen dann im Zelt unter den Baumriesen, wo Gunda sich nun erstmalig mit dem schönen T-shirt , ein Abschiedsgeschenk, ihrer Klasse Z13/3 passend zum grünen Zelt und Bäumen zeigte. Der Versuch am Strand zu zelten glückte in Port Renfiew, im Pacific Rim Nationalpark und Start des berühmten West Coast Trail. Erstmalig versuchten wir auch mit Hilfe eines Pappschildes einen Platz zum Übernachten zu finden, was leider ohne Erfolg blieb. Wir radelten trotzdem vergnügt im strahlendem Sonnenschein eine schöne, bewaldete Strasse zum Cowichan Lake, wo uns mitten in der Nacht eine Mäusebande überfiel, sich durch Gundas Radtasche biss und an allen Leckereien knabberte, jeweils nur ein Eckchen von jedem Teil, und dann in Gundas Schuhe ködelte… wir wachten unausgeschlafen von all dem Getrippel auf und nahmen eine ungeteerte Strasse durch den Regenwald Richtung Port Alberni, wobei ein intensiver Regen einsetzte und die Strasse aufweichte, was Gunda erstmalig an ihre Kraftgrenze brachte, da auch noch riesige Löcher und Steine und Wellen dazu kamen….oft kam dann auch noch ein großer Holzlaster…Gundas Beine rebellierten…Mattes war eine große Hilfe beim Schieben. Leider mussten wir dann noch im Halbdunkeln und völlig patschnass das Zelt auf einem Parkplatz für die Holztrucks aufstellen. Es gab dann nicht mal ein warmes Abendessen, doch den letzten Rest vom seltenen Schwarzbrot. Nun im Trockenen hoffen wir morgen nach Tofino zu kommen und weitere Küstenabenteuer zu erleben.
Gerade haben wir eine gute Wlanverbindung und möchten gerne noch diese Fotos von der wunderbaten Küste bei Haines Alaska zeigen. Wir waren von den Gletschern, Bergen und dem türkisblauen Wasser wieder sehr beeindruckt. Es ist ein wahres Geschenk, was wir hier sehen und erleben dürfen. Die letzten 2 Tage haben wir auf der Farm von Scott und Janet, Gardenside Acres www.gardenside-acres.com in Brentwood, gezeltet. Die beiden haben uns wichtige Tipps über die besonders schönen Orte ihrer Insel gegeben… einen speziellen Krebs sollten wir unbedingt in den Fischerorten probieren. Dann haben sie uns noch ein selbstgebackenes Brot und Brombeermarmelade geschenkt zum Frühstück im Garten eines schnuckeligen Hauses, wo wir zu Gast über das Forum Warmshowers für Radreisende sind, lassen wir uns beides gut schmecken. Beim Fähranleger Tsawassen hatten wir übrigens noch im Clubhaus eines kleinen Flughafens geschlafen. Dort gab es auch Rennautos zu schweißen. Die Eigentümer zeigten und erklärten uns alles Wissenswerte über ihre Autos und Flugzeuge und luden uns zum Essen ein.
Here is a collection of our fotos of the nice, wild area around Haines which we enjoy even in the rain very much. Now we are in Canada. Our first stay was on a little airport where they build there light plane by themselfes and racing cars, too. The friendly people showed us around and invited us for dinner.
Now on Vancouver Island we build up the tent at Scot and Janets place. They gave us many tips what to do and where to go on the Island. There home made bread and Jam is delecious.
Bei Sonnenschein bewunderten wir die Küste entlang des Alaskan Marine Hwys. Juneau, die Hauptstadt Alaskas, ist tatsächlich nur per Schiff oder Flugzeug erreichbar. Wir sahen Wale und Delfine und Seeotter. Leider haben wir kein Teleobjektiv… aber Küstenbilder sind auch schön…
Yukon hin und her
Irgendwie sind wir ja drei Tage zwischen Kanada, dem Yukon, und Alaska unterwegs gewesen, bevor wir an die Küste nach Haines kamen. Hier einige Eindrücke. Der Pilz glänzte verführerisch, die Holzschilder laden zum Selbstauslöser ein. Die Landschaft ist wunderbar rauh.
In Haines hatten wir wunderbares Glück und haben über die Community für Radfahrer, warmshowers, eine ganz große Cabin für uns alleine zum Wohnen für vier Tage bekommen. Gina und Dan hatten diesen Platz für uns frei. Es regnete viel und war sehr windig, sodass wir uns sehr über den Luxus freuten. Wir kauften ganz viel ein, um einmal wieder richtig viel in einer Küche mit großen Töpfen und Tellern zu kochen. An der Küste versuchte Mattes Lachse zu angeln. Keiner wollte beißen, aber ein frecher, fröhlicher Seehund zeigte uns seinen riesigen Lachsfang. Als wir gerade keine Rute dabei hatten, sprangen die Lachse fröhlich dicht am Ufer. Mattes konnte seinen Ärger dann kaum verbergen. Aber der Sonnenschein und das Beobachten von Walen und einem Seeotter hat ihn etwas getröstet… die wilde schöne Küste Alaskas mit den riesigen Gletschern und großen Weißkopfadlern lassen wir nun auf der Fähre allmählich hinter uns. Fotos kann man leider gerade nicht laden, aber Gunda versucht es nochmal… aha, dieses Bild zeigt Mattes mit einer Riesenwasserpflanze am Haken… wir werden wohl besser Vegetarier…
Wilde Bergwelt und Grenzerfahrung am Klondike
Wir haben an einem Tag die Grenze vom Yukon Kanada wieder nach Alaska überquert und dabei sehr beeindruckende Steigungen und Aussichten erfahren…
Klondike Hwy erklimmen
Nun haben wir wieder ein paar ausgesprochen spektakuläre, wenn auch kalte und nasse Zeiten auf dem vom Goldrausch berauschten Klondike Hwy erlebt. Der Goldrausch im letzten Jahrhundert muss so immens gewesen sein, dass für uns kein Nugget liegen geblieben ist. Naja, wir sind reich an Naturerlebnissen. Ein schöner Platz fürs Zelt am Strand des Bennet Lakes, wenn auch ohne Bikiniwetter. Stattdessen sagenhafte alpine Bergwelt mit türkisblauen Seen und Neuschnee auf den Gipfeln ließen Gunda Hände und Füße gefrieren, aber ein netter Grenzbeamter in nun wieder Alaska erlaubte uns das Aufwärmen im Grenzbüro. Hier in Skagway trocknet das Zelt im Garten eines netten, urigen Hostels und wir haben die Flut von 9000 Kreuzfahrttouristen in Tarnung mit Fotoapparat und sauberster Outdoorkleidung überstanden.
Im Miles Canyon hat Mattes mit aller Kraft verhindert, dass wir kentern. Gunda hat schmerzende Schultern und kann nicht lange paddeln… dann also schnell wieder auf’s Fahrrad… das Speerwerfen auf ein Mammut konnte Mattes auch besser… Gunda ruht sich mal aus und lädt Mattes gleich zum Essen ein…
Wieder ist das Wetter mal kalt und nass, aber wir sitzen direkt am Yukonriver… allerdings im trockenen McDonalds… doch die Bootstour auf dem Yukon ist geplant und wird durch den sensationellen Miles Canyon führen… Gunda hat sich nochmal extradicke Socken gekauft und heute Abend wird nochmal Fleisch gebraten… wir denken gerne an den schönen Kluane Lake zurück und auch an die warmen Takhini Hot Springs, wo wir vor lauter Badefreuden das Fotografieren vergessen haben. Dort haben wir Kartoffeln und Gemüse geschenkt bekommen. Ein leckeres, gesundes Essen kann so richtig Freude machen nach tagelang nur Pasta mit Tütensuppen. Am türkisblauen Takhini River hatten wir einen wunderbaren Platz für unser Zelt gefunden und dann auch im Fluss gebadet. Die Squirrels werfen hier inzwischen mit Tannenzapfen um sich, so dass man im Zelt liegend glaubt, es kommt ein großes Tier daher… Wir hoffen morgen im Beringa Museum noch ein richtiges echtes Mammut zu sehen…