Erstmalig sind wir unter Riesenbäumen, Zedern und Douglasien gewandert, haben zum ersten Mal einen Strandspaziergang zwischen riesigen Baumwurzeln gemacht und wurden beim Tarp aufbauen vom plötzlichen Nebel vertrieben und schliefen dann im Zelt unter den Baumriesen, wo Gunda sich nun erstmalig mit dem schönen T-shirt , ein Abschiedsgeschenk, ihrer Klasse Z13/3 passend zum grünen Zelt und Bäumen zeigte. Der Versuch am Strand zu zelten glückte in Port Renfiew, im Pacific Rim Nationalpark und Start des berühmten West Coast Trail. Erstmalig versuchten wir auch mit Hilfe eines Pappschildes einen Platz zum Übernachten zu finden, was leider ohne Erfolg blieb. Wir radelten trotzdem vergnügt im strahlendem Sonnenschein eine schöne, bewaldete Strasse zum Cowichan Lake, wo uns mitten in der Nacht eine Mäusebande überfiel, sich durch Gundas Radtasche biss und an allen Leckereien knabberte, jeweils nur ein Eckchen von jedem Teil, und dann in Gundas Schuhe ködelte… wir wachten unausgeschlafen von all dem Getrippel auf und nahmen eine ungeteerte Strasse durch den Regenwald Richtung Port Alberni, wobei ein intensiver Regen einsetzte und die Strasse aufweichte, was Gunda erstmalig an ihre Kraftgrenze brachte, da auch noch riesige Löcher und Steine und Wellen dazu kamen….oft kam dann auch noch ein großer Holzlaster…Gundas Beine rebellierten…Mattes war eine große Hilfe beim Schieben. Leider mussten wir dann noch im Halbdunkeln und völlig patschnass das Zelt auf einem Parkplatz für die Holztrucks aufstellen. Es gab dann nicht mal ein warmes Abendessen, doch den letzten Rest vom seltenen Schwarzbrot. Nun im Trockenen hoffen wir morgen nach Tofino zu kommen und weitere Küstenabenteuer zu erleben.
Wieder ist das Wetter mal kalt und nass, aber wir sitzen direkt am Yukonriver… allerdings im trockenen McDonalds… doch die Bootstour auf dem Yukon ist geplant und wird durch den sensationellen Miles Canyon führen… Gunda hat sich nochmal extradicke Socken gekauft und heute Abend wird nochmal Fleisch gebraten… wir denken gerne an den schönen Kluane Lake zurück und auch an die warmen Takhini Hot Springs, wo wir vor lauter Badefreuden das Fotografieren vergessen haben. Dort haben wir Kartoffeln und Gemüse geschenkt bekommen. Ein leckeres, gesundes Essen kann so richtig Freude machen nach tagelang nur Pasta mit Tütensuppen. Am türkisblauen Takhini River hatten wir einen wunderbaren Platz für unser Zelt gefunden und dann auch im Fluss gebadet. Die Squirrels werfen hier inzwischen mit Tannenzapfen um sich, so dass man im Zelt liegend glaubt, es kommt ein großes Tier daher… Wir hoffen morgen im Beringa Museum noch ein richtiges echtes Mammut zu sehen…
Die Paddeltarpkonstruktion
Das Tarp lässt uns so einen Regentag ertragen…
darunter kann man kochen, lesen, essen… und das Paddel bleibt stehen…
Ein Tag der Vielfalt und zwischendurch endlich Pancakes
Wir sind von diesen unendlichen weiten Landschaften mit viel Wald, breiten Flüssen und sehr hohen Bergen mit Gletschern sehr beeindruckt. Man sieht vor allem oft alles gleichzeitig, was dann auf den Fotos leider nicht so gut zu erkennen ist. Sehr viele steile Anstiege haben uns immer mit einem faszinierenden Panorama beeindruckt. Sehr starker Wind kam zum Glück gerade an dem Tag, als Gundas Knie weh tat, von hinten, so dass wir ab Paxson auch die Berge hochgeweht wurden. Dem unfreundlichsten Menschen in Alaska sind wir so schnell entflohen und wurden mit einem Platz am See und einem nächsten am Gulkana River entlang des Richardson Hwys entschädigt. Nun stoßen wir in Delta Junktion auf den Alaskan Highway, was extra mit einem Denkmal markiert ist. Diesen Hwy radeln wir dann über Whitehorse nach Haines (ca. 1000km) von wo wir eine Fähre nach Vancouver Island nehmen wollen. Während dieser langen Strecke haben wir wohl wenig WLAN… aber wir werden sehen…
Um durch den Park zu radeln und wild zu zelten, mussten wir versprechen, uns so weit weg von der Strasse zu verstecken, dass niemand uns sehen kann. Wir fühlten uns wie die Teilnehmer von „Tribute to Panem“. Die Ranger haben das tatsächlich kontrolliert und einige Touribusse kamen noch bis 21 Uhr vorbei. Einmal campten wir im Wald und einmal bei strömenden Regen unter einer Brücke. In der Bärenbox musste das Essen 100m weg vom Zelt versteckt werden und kochen mussten wir weitere 100m weg. Da wir auch tatsächlich mehrere Grizzlys gesehen haben, befolgten wir diese Vorschrift gerne. Leider regnete es lange und am letzten Morgen zeigte sich die Belohnung, der Mount McKinley. Wir hatten sehr wenig Essen dabei, so dass der Riegel von Sonja, Geburtstagsgeschenk und Notration verputzt wurde. Wieder auf dem Zeltplatz stopfte Gunda erst mal viel Schokolade in sich rein und dann gab es nach einem Einkauf im teuren Tourishop sogar ein Bierchen und wieder Rüherei. Morgens hatten wir dann einmal kurz nicht aufgepasst… ein gieriges Squirrel zerbiss Gundas Ortliebtasche, um an das begehrte Brot zu kommen. Allmählich glauben wir, dass diese Biester gefährlicher sind als die Schwarzbären, weswegen überall Bärenboxen stehen, in die man unbedingt das Essen verschließen soll…
Wir warten nun einen Tag Regen ab und weiter geht’s auf dem Denali Highway nach Paxton. Dabei wollen wir endlich mal angeln und Boot fahren…
The cute, tiny Squirrels are biest, which bite into Gundas bag, fighting for bread, during we had a chat with a friendly couple of Newzealand who gave us delicious fresh salmon and beans….
Rührei und Strampelei
Wir haben immer Hunger nach einer Tour durch soviel offene weite Natur und..
..sobald der Campground in Sicht und ein Grocerie Store in der Nähe werden schwere oder zerbrechliche Sachen gekocht wie Rührei oder Dosengemüse und Dosenfisch… noch…
Bis jetzt haben wir immer einen Platz für unser Zelt gefunden auf einem Zeltplatz. Macht nichts… wird auch noch andere Zeiten geben…
Am Eagle River
Am eagle river gab es einen Tisch für uns allein, auf dem wir uns so richtig gut mit all unserem Zeug (gear) ausbreiten konnten. Das Frühstücksei wird eine Seltenheit bleiben… Sogar die Wäscheleine kommt zu ihrem Recht.
Bärentatzen am Zelt
Am Bach von Girdwood wollte auch der Bär baden… morgens… wir hatten das abends erledigt… unser Futter hing zum Glück im Baum…