Nov 092014
 

Der Drehort für das Auenland wird hier Hobbingen genannt und ist ganz schnuckelig gelegen inmitten grüner Hügel und Täler. Die Behausungen von Bilbo, Frodo und den anderen kleinen Wesen mit den großen, haarigen Füßen nennt man hier „hobbit holes“. Das ganze Dorf Shiring mit dem See, der Mühle und dem Pub ist der originale Drehort auch für „Der Hobbit“. Wir haben sehr viele Insider Stories vom Dreh gehört und uns die runden Türen und kleinen Gärten gerne angeschaut. Das Haus von Bilbo und Frodo ist das größte und hat die meisten Fenster. Ein lustiger Tag mal ohne Radfahren. Erst nachdem wir auch die Geysire und warmen Quellen gesehen haben, wird es weiter gehen.

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Von Coromandel nach Rotorua

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Nov 092014
 

DSCF3463Wir haben nun die schönsten Buchten von Coromandel entdeckt, in einem warmen, selbst ausgebuddelten Loch in Hot Springs bei Whitianga entspannt und lustige Fische durch den Glasboden eines Bootes bestaunt. Sogar Hinweise auf uns Radler sollen die Autofahrer warnen… Naja, nun sind wir erst mal heil in Rotorua angeradelt, um Vulkanseen und den Drehort von Herr der Ringe, das Hobbitland, anzusehen. Das leckere Hangi, eine im Erdboden gegarte Spezialität der Maoris, ist eine willkommende Abwechslung zur täglichen Pastaküche… außerdem haben die sehr freundlichen Maoris uns ihren Kriegstanz, den Haka, mit der ausgestreckten Zunge gezeigt… wirklich gruselig… wir freuen uns auf die lieben Hobbits… an einigen Touristenattraktionen kommen bzw. radeln auch wir nicht vorbei… Wir fühlen uns hier im Backpacker, dem funky green voyager, geführt von der Paderbornerin Anja Telgte, sehr wohl. Ein bisschen Heimat tut auch mal gut und Anja ist ein Organisationstalent. Außerdem schlafen wir mal wieder in einem richtigen Bett, was ungewohnt und doch auch entspannend und erholsam ist…

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Nov 052014
 

Wir haben eine sehr anstrengende Strecke um die Spitze der Coromandel Halbinsel geschafft… mit häufig zu zweit Schieben…. Mattes musste Gunda oft helfen… die wunderbaren Aussichten in einsame Buchten und auf das türkisblaue Meer waren dann die Belohnung oder ein kühles Bad im Bach hat den Schweiß weggespült. Zelten ist nur auf Zeltplätzen erlaubt. Die liegen sehr idyllisch und haben Wasser, was man allerdings filtern muss. In Colville trafen wir den sehr netten Schweizer Radler Urs. 2 Stunden Reiseerlebnisse austauschen und dann weiter. Wir hoffen sehr, ihn auf Tasmanien wieder zu treffen.
Wir sind inzwischen über 4200 km geradelt und topfit… aber diese Strecken sind reinste Schinderei… 12% Steigung keine Seltenheit… wir zählen Hügel statt Kilometer und belohnen uns mit einem Strandtag und einer Busfahrt nach Rotorua übermorgen.

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Okt 252014
 

Der nördlichste Zipfel der Nordinsel von Neuseeland, wo die Tasman Sea mit dem Pacific zusammentrifft, ist wunderschön. Dahin führt der 90 Mile Beach… wir radelten bis Ahipara und den Rest fuhr uns ein humorvoller Maoribusfahrer. Über den Strand fuhr der Bus zurück und musste einem Autofahrer helfen, der im Priel stecken geblieben ist. Ebbe und Flut sind hier deutlich sichtbar… Die Hügel sind immer noch tief grün und die Farmer versteigern die kleinen Kälber im Quarter eingepfercht auf einer Auktion. Das Leben der Menschen ist konzentriert auf Landwirtschaft.

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Okt 212014
 

Wir haben während einer Nachtwanderung im Kauri Nationalpark einen Kiwi beobachtet !!! Das ist ein ganz besonderes Erlebnis. Viele Neuseeländer haben noch keinen gesehen. Die seltenen Kauribäume sind teilweise 3000 Jahre alt und beeindruckend riesig. Auch ein paar kugelrunde Steine, die Boulders, und sehr viele Hügel, Schafe und Blumen wie die Calla belohnen den sehr anstrengenden Radelalltag. Es ist wirklich sehr mühsam, die vielen grünen Hügel zu beradeln. Wir strampeln nicht viele Kilometer und belohnten uns in Rawene mit Tortenstücken. Dann übernachten wir heute mal in einem umgebauten Bus.

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Okt 182014
 

Am ersten Tag übers Auenland forderte uns der Linksverkehr ziemlich, da die Autos sehr auf Tuchfühlung gehen und es dann links steil in den Graben geht. Aber die Lerchen zwitschern frühlingshaft und viele gelbe Blumen auf den grünen Wiesen mit Lämmern und Kälbern lassen uns den Frühling spüren.  Ganz allein hatten wir ein kleines Hostel für uns. Ganz gut, denn es regnet mal wieder. Mattes schraubte erstmal Gundas Spiegel von der linken Lenkerseite auf die rechte um.

Wir staunten heute lange bei Rick in Dargaville in seiner Werkstatt. 3500 bis 15000 Jahre alte Kauribäume hat er ausgegraben, getrocknet und gelagert. Nun stellt er wunderbare Schüsseln, Vasen und Schmuck daraus her. Das muss man sich mal vorstellen… eine 3500 oder 15000 Jahre alte Schüssel zu besitzen… wir haben leider keinen Platz in unseren Taschen und überlegen noch einen Tag, ob es sich mit der Post schicken lässt…

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Okt 162014
 

Die Radkartons bastelten wir für unsere langen Räder kunstvoll um. Vor dem Einpacken spritzen wir wir sie gründlich mit einem Wasserschlauch ab und putzten mit einem Lappen nach. Dann wurden wir beim Einchecken auf dem Flughafen erst mal nervös, weil wir aus vier Radtaschen jeweils ein Gepäckstück machen mussten. Sonst wäre alles unglaublich teuer geworden. Der Zoll in Auckland war dann widerum hocherfreut über das saubere Zelt und die Heringe..

Nun sind wir in Auckland. Der Segelhafen ist beeindruckend. Das Vodafone Weltcupboot zeigte sich prächtig. Ein paar Tage bleiben wir im Backpackerhostel, dem netten Bamber Hause, wo hauptsächlich Jugendliche aus aller Welt auf einen Job zu ihrem Work and Travel Visum hoffen. So sind wir also so alt wie ihre Eltern… und haben auch ganz andere Pläne bzw. planen hier den Start zur ersten Woche auf dem Rad. Linksverkehr und rücksichtslose Autofahrer fürchten wir ein wenig, nachdem in Alaska und Kanada alle so vorsichtig und hilfsbereit waren. Deshalb werden wir morgen erst mal mit dem Bus nach Bryndawyn auf die lange Halbinsel Northland fahren, um von dort eine Runde von 7-8 Tagen nach Whangarei zu drehen und uns einzuradeln über die vielen Hügel. Es ist morgens noch frühlingshaft frisch hier, aber die sehr hübschen Vögel zwitschern und die Blumen und Bäume blühen. Besonders der Lavendel und einige Arten von Flieder- und Tulpenbäumen erfreuen Gunda.

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